Die
Zweitverwertung von alten Klassikern auf dem Game Boy Advance geht
munter weiter. Jetzt findet auch Electronic Arts gefallen am Game Boy
Advance und setzt einen der ganz großen Titel der Mega Drive / Super
Nintendo Ära um.
Zehn Jahre nach dem Erscheinen ist die Thematik des Spiels aktueller
denn je, wieder steht die USA kurz davor einen Krieg gegen den Irak zu
führen, genau wie damals.
Im Spiel geht es darum mit Hilfe des AH-64 Apache die teuflischen Pläne
eines Madman (kein anderer als Saddam ist hier gemeint!) zu
durchkreuzen.
Wenn man das Titelbild lange genug laufen lässt beginnt die Introsequenz,
in der die Lage kurz mit Text und Bildern veranschaulicht wird.
Nun findet man sich im Hauptmenü wieder und wählt den Co-Piloten seines
Vertrauens und los geht es zum ersten Einsatz.
Der findet, wie übrigens alle anderen auch, in der Wüste statt. Es gilt
mit dem Hubschrauber bestimmte Stellungen und Installationen des Feindes
zu zerstören und außerdem eigene Gefangene zu befreien.
Um sich der heftig feuernden Feinde zu erwehren, liegen ab und an
Waffen, Reperatursets und Treibstofftanks in der Wüste herum, die man
tunlichst mitnehmen sollte, um überhaupt eine Chance zu haben. Einige
dieser Extras erscheinen aber erst nachdem man ein Haus oder ein Zelt
zum Einsturz gebracht hat.
Der Schwierigkeitsgrad ist sehr hoch angesiedelt und erinnert sehr stark
an die 16Bit Versionen. Man wird mehrere Anläufe brauchen um die erste
Mission zu beenden, da man nach recht wenigen Treffern schon zu Boden
geht. Da man nur 3 Versuche hat, kommt schnell Frust auf.
Die Grafik und die Musik wurden 1:1 vom Mega Drive übernommen. Die
Grafik ist sehr detailliert, die kleinen Sprites liebevoll animiert und
das alles kommt ohne lästige Ruckler aus!
Musikalisch gibt’s nichts besonderes, während der Missionen ist keine
Hintergrundmusik zu hören, sondern nur das „flapp,flapp“ des Helikopters
und die Sounds der Waffen. Nur in den Menüs und den Zwischensequenzen
gibt es packende Musik zu hören.
Desert Strike Advance ist ganz klar ein Spiel, das vor 10 Jahren schon
Spaß machte und es heute auch noch tut, das man seinen Spielstand wie
vor 10 Jahren nur als Passwort speichern kann ist etwas arm, aber nun
mal nicht zu ändern.
Wer Desert Strike unterwegs spielen will ist hier richtig, die Lynx
Version war zwar auch sehr gut gelungen, allerdings für unterwegs wegen
des hohen Batterieverbrauchs des Lynx ungeeignet.
Wenn man Desert Strike noch nie gespielt hat, wird man sich am genialen
Spielprinzip festbeißen, allerdings nur, wenn man frustgestählt ist,
viel Geduld und Fingerspitzengefühl mitbringt!
Neuerungen sucht man vergebens und es ist unklar, warum EA nicht gleich
den besten Teil der Serie Urban Strike umgesetzt hat. Aber ich glaube
als nächstes kommt Jungle Strike und dann noch Urban Strike, damit sich
das Ganze auch richtig lohnt.
Fazit: Wer die Strike Serie schon auf dem Mega Drive / SNES gespielt hat
und nicht unbedingt unterwegs noch einmal spielen will, lässt die Finger
davon, alle anderen dürfen eine Proberunde wagen und sich fesseln
lassen. wb 12.10.02
Spielspaß: 75%
Unser Preview: Einige von Euch
werden bestimmt noch den Klassiker Desert Strike kennen. Eine Umsetzung
der SNES Version dieses Spieles erscheint nun für den Game boy Advance.
In Desert Strike steuert Ihr einen Helicopter, mit dem Ihr verschiedene,
Euch aufgetragene, Missionen erfüllen und den Gegner besiegen müsst.
So eine Mission kann z.B. in der Aufgabe bestehen, bestimmte Personen zu
retten, was sich jetzt leichter anhört als es im Spiel ist. Dies wird
Euch unter anderem dadurch erschwert, daß Euch innerhalb einer Mission
nicht gerade unendlich Munition und Sprit zur Verfügung stehen, also
auch noch irgendwo besorgt werden müssen.
Insgesamt bietet das Spiel 27
Missionen und wird im Sommer 2002 hierzulande veröffentlicht.
Umsetzungen der Desert Strike Nachfolger Jungle Strike und Urban Strike
sollen übrigens ihren Weg auf den GBA auch noch finden.
rw 20.04.02 |






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