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Dynasty Warriors

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Währendessen Koei´s Dynasty Warriors Serie inklusive Taktik-Ableger schon längst das halbe Dutzend Teile auf der Playstation 2 überschritten hat und auch XBOX und PSP bereits mit Umsetzungen beglückt wurden kommt nun auch Nintendo´s Game Boy an die Reihe. Fragt sich natürlich wie auf dem technisch deutlich schwächerem GBA Massenschlachten mit dutzenden Kämpfern und ohne die gewohnte 3D-Grafik umgesetzt wurden…

Aber erstmal zur Hintergrundstory. Auch auf dem GBA handelt die komplett eingedeutschte Story in China – und zwar vor über 1500 Jahren. Das chinesische Reich der Han-Dynastie ist in drei Teile gespalten worden: Shu, Weu und Wu. Wir dürfen uns nun für eines der drei Reiche entscheiden und für dieses als Offizier in die Schlachten ziehen. Dabei vermittelt das Spiel fast den Eindruck einer kleinen Weiterbildung in chinesischer Geschichte. Sogar die Charaktere im Spiel haben ihre, für Nicht-Chinesen nicht einfach zu merkenden, chinesischen Namen behalten.

Spielerisch wurde versucht, das bekannte Spielprinzip auch auf dem GBA beizubehalten. Da der Kleine es aber nicht schafft Dutzende Krieger in Massenschlachten darzustellen mussten hier Abstriche gemacht werden.
Im Kern des Spieles, dem Musou-Modus, findet ihr euch erst einmal auf einer Art Schlachtkarte wieder. Hier habt ihr die ein oder andere Möglichkeit zu taktischen Einstellungen und bekommt ein Missionsziel gestellt. Das Ziel einer Schlacht ist es im allgemeinen ein bestimmtes geographisches Ziel zu erreichen oder halt z.B. alle Gegner platt zu machen. Allerdings ist der taktische Anteil im Spiel recht gering ausgefallen. Im Endeffekt gilt es in den einzelnen Teilkämpfen einer Mission siegreich vom Acker zu gehen. Der taktische Part beschränkt sich eher darauf im Vorhinein z.B. die richtigen Waffen anzulegen und dass es euch freisteht welchen Weg ihr auf der Schlachtkarte einschlagt. Trifft man während der Zugphase auf der Schlachtkarte auf ein Feld mit einem Gegner wechselt das Spiel automatisch in den Kampfmodus. Das Kampfgebiet ist dabei deutlich kleiner als auf PS2 und Co. ausgefallen und auf dem GBA tritt euer Offizier auch ganz mutterseelenallein gegen die gegnerischen Truppen an. Von denen sind ebenfalls in der Regel nie mehr als fünf Kämpfer in Aktion. Stattdessen wird regelmäßig schlückchenweise Nachschub in den Kampf geschickt. Ein Counter in der Bildschirmecke sagt zeigt euch an, wieviele Gegner ihr noch niedermetzeln müsst. Eurem Offizier stehen dabei natürlich diverse Schlagvarianten zur Verfügung. Jeder Charakter hat dabei außerdem natürlich andere individuelle Eigenschaften, Waffen und Spezialattacken. Desweiteren kann man bestimmte Fähigkeiten wie Kraft oder Geschwindigkeit auch noch aufleveln, wenn man eine ausreichende Zahl Gegner niedergemacht hat.
Wer kein Land sieht kann übrigens auch einfach zum Rand des Kampfareals laufen und so aus der Schlacht fliehen.

Durch diese Abstriche bei der GBA-Version verkommt das Spiel leider zu sehr zum reinen und auf die Dauer doch recht eintönigen Hack´n Slay Gemetzel im Mittelalter-China-Gewand mit leider dauerhaft zu wenig Abwechslung. Der Taktik-Anteil nimmt dabei insgesamt einen sehr untergeordneten Stellenwert ein. Die Massenschlacht-Atmosphäre geht aufgrund der nur einem halben Dutzend auf dem Screen befindlichen Kämpfer leider auch in großem Maße verloren. Das wird natürlich nicht gerade dadurch gefördert, dass das Geschehen in 2D-Grafik im Comic-Stil aus der Vogelperspektive dargestellt wird. Diese siedelt sich qualitativ eher auf durchschnittlichem Niveau an.
Mittelmaß lautet das Motto leider auch beim Sound. Dieser ist auf die Dauer recht wenig abwechslungsreich und fängt vor allem leider bei Zeiten zu nerven an (liegt wohl daran, dass die Musikstücke recht kurz sind und sich so sehr oft in der Endlosschleife wiederholen…).
Die Steuerung gibt dafür keinen Grund zum meckern. Euer Offizier befolgt artig eure Befehle und alle Moves gehen dank intelligenter Tastenbelegung einfach und wenig umständlich von der Hand.

Wer Frust vermeiden will sollte aber unbedingt ab und zu speichern, denn innerhalb einer Schlacht macht das Spiel dieses nicht automatisch. Wer speichern vergisst darf also unter Umständen locker eine Stunde noch mal in Angriff nehmen.
Einen Multiplayer-Modus bietet das Spiel leider nicht, obwohl sich dieser hier, z.B. in Form eines Versus oder Koop-Modus angeboten hätte.

Fazit: Dynasty Warriors ist der Sprung auf dem GBA leider nicht allzu gut bekommen. Aufgrund der technischen Einschränkungen sind große Teile der vom Spiel bekannten Massenschlacht-Atmosphäre verloren gegangen und das Spiel erinnert nun eher an ein um kleine RPG-Elemente erweitertes Hack´n Slay Actionspiel. Wer solche Spiele mag und immun gegen ein dauerhaft etwas einseitiges Gameplay ist, kann mit dem Kauf liebäugeln. Wer eine große Konsole sein Eigen nennt stürzt sich lieber auf dieser in chinesische Massenschlachten.

Spielspaß: 63%

Unser Preview: Koei´s Motto scheint "Jeder Konsole ein Dynasty Warrior!" geworden zu sein. Daher nun hier auch ein paar Bilder zur in Kürze in Japan erscheinenden GBA-Version. 27.01.05