Dem eine oder anderen wird
sicherlich noch Donkey Kong: King of Swing bekannt sein, welches vor
ein paar Jahren für den GBA erschien und dort dank innovativer
Steuerung frische Luft ins Jump´n Run Genre brachte bzw. eher als
Jump´n Schwing definiert werden sollte.
Ein paar Jahre sind vergangenen und das DS hat mittlerweile den GBA
abgelöst. Da hat man sich wohl wieder daran erinnert, dass King of
Swing gar nicht so schlecht war und schwupsdiwups wird dem DS-Besitzer
nun mit Donkey Kong: Jungle Climber eine Fortsetzung des GBA-Spieles
präsentiert.
Die Story istr auch dieses mal eher nebensächlich, weswegen wir
einfach mal nicht näher drauf eingehen und uns gleich dem Spiel
zuwenden.
Das Spiel besteht aus 6 Welten mit meist 5 Levels und dem
obligatorischen Bossgegner am Ende einer jeden Welt. Eure Aufgabe ist
es nun euch schwingend bis zum Ausgang eines Levels durchzukämpfen.
Gesteuert wird dabei fast ausschließlich mit der der R und L-Taste.
Donkey Kong kann sich an einer Art Knöpfe festhalten, indem ihr
einfach eine oder beide Schultertasten gedrückt haltet, sobald seine
Grabscher in unmittelbarer Nähe dieser Knöpfe kommen (siehe
Screenshots). Mit R greift die rechte Hand zu, mit L die Linke. Werden
beide gedrückt, hält sich Donkey mit beiden Händen fest. Wird nur eine
benutzt schwingt sich Donkey immer im Kreis um den Knopf, solange man
die Taste gedrückt hält. Läßt man im richtigen Moment los springt
Donkey in die entsprechende Richtung. Drückt man A während sich Donkey
Kong mit beiden Händen festhält ist das Ergebnis ein besonders
kraftvoller Sprung in Form eines mehrfachen Saltos. Dies ist auch der
wenigen Möglichkeiten Hinderniss zu zerstören oder Gegner zu
beseitigen. Sämtliche Steuerungselemente sind im Spiel ausführlich
erklärt und können auch jederzeit nachgelesen werden.
Klar dürfte sein, dass die Level natürlich so designt wurden, dass
euch das erreichen des Levelausganges nicht zu leicht gemacht wird.
Immer wieder neue Spielelemente, wie sich bewegende Knöpfe, Blumen,
die als Katapult missbraucht werden, unterschiedliche physikalische
Bedingungen und und und sorgen dabei im Laufe des Spieles für die
nötige Abwechslung. Außerdem heißt es fleißig Bananen zu sammeln, denn
die sorgen in ausreichender Menge für Bonusleben. Und die sind
wichtig, denn schon nur ein einziger Feindkontakt wird mit dem Ableben
bestraft.
Die Steuerung ist wirklich gut und wirkt, obwohl ja eigntlich schon
ein paar Jahre alt, wirklich innovativ und kann als sehr gut gelungen
betrachtet werden. Gleiches gilt auch für die knallbunte Grafik, die
abwechslungsreich und zweckmäßig ist. Allerdings haben wir schon
Spiele mit mehr Grafikpower für den DS gesehen. Bis auf schmückendes
Beiwerk ähnelt der DS-Nachfolger dem GBA-Erstlingswerk wirklich sehr
stark. Aber irgendwie stört das nicht weiter. Der Sound präsentiert
sich als angenehme Untermalung mit eingänglichen Themen. Keine
absoluten Knaller, aber es wird sicher nicht passieren, dass man
genervt die Lautstärke auf Null dreht.
Wer King of Swing kennt, wird auch schnell bemerken, dass man nicht
nur einen Nachfolger programmiert hat, sondern auch versuchte den ein
oder anderen Makel zu eliminieren. Spielte der Glücksfaktor auf dem
GBA teilweise einen etwas zu großen Einfluß über Erfolg oder
Nicht-Erfolg (z.B. wenn man an einer bestimmten Stelle x-mal sein
Glück versuchen muss, bis alle Sprünge in Folge so gelingen, dass man
das Ziel erreicht), so hat man nun ein wenig an der Steuerung und am
Leveldesign gefeilt, so dass Frust nun kaum noch eine Chance hat
aufzukommen. Dies führt dafür ein wenig dazu, dass der
Schwierigkeitsgrad ein wenig gesunken ist.
Zudem wurden dem Spiel auch neue Spielelemente spendiert, die für noch
mehr Abwechslung sorgen. So kann man nun Diddy auf die Schultern
nehmen und diesem im Sprung wegkatapultieren, um weit entfernte
Gegenstände zu erreichen.
Wer keinen Wert darauf legt alle Bananen, Münzen und sonstigen Extras
komplett einzusammeln wird auch bei der DS-Version wohl eher vorm
finalen Bosskampf stehen als einem lieb ist.
Wer keinen Bock mehr hat durch die Level zu chwingen kann sich
übrigens die Langeweile an insgesamt 6 netten Minispielen, z.B. einem
Wettschwingen, Bananen fangen oder Baumstammhüpfen vertreiben.
Wer ein paar Freunde mit DS zur Hand hat kann alternativ die
Minispiele auch mit bis zu 3 menschlichen Freunden in Angriff nehmen.
Zum Glück gibt es auch einen 1-Modul-Modus!
Euer Spielstand bzw. Minispiel-Highscores werden übrigens automatisch
dank eingebauter Batterie gespeichert.
Fazit: Wie schon der GBA-Vorgänger macht auch Jungle Climber auf dem
DS Spaß. Die Steuerung ist immer noch ausgefallen und mal was anderes
und das Spiel wurde solide umgesetzt. Schwächen der GBA-Version wurden
getilgt, nur der Umfang ist aufgrund moderaten Schwierigkeitsgrades
ein wenig zu gering. Zusätzliche Minispiele sorgen auch später noch
dafür, dass das Spiel in den Modulschacht wandert. Wer auf der Suche
nach neuem Jump´n Run Fütter für sein DS ist, kann mit Donkey Kong
liebäugeln. rw
Spielspaß: 79%
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