Nach Kirby´s Zaubermalpinsel feiert
Nintendo´s gefräßige rosa Springkugel nun mit Kirby Mouse Attack
seinen zweiten Nintendo DS Auftritt. Und dieses Mal erwartet
Kirby-Fans im Gegensatz zum ersten DS-Auftritt ein typisches Kirby
Jump´n Run, so wie man es von den vorangegangen Kirby-Spielen auf dem
Game Boy kennt und mag.
Dem dicken und gefräßigen Kirby wurde nämlich ein superleckeres Stück
Erdbeertorte kurz vorm verputzen geklaut. Nun macht sich Kirby auf, um
den Mundraub zu rächen und sich seine Torte zurück zu organisieren.
Schnell wird klar, dass nicht Dauer-Bösewicht King Dedede (man kennt
ihn aus vorangegangenen Kirby-Spielen) für den Klau verantwortlich
ist, sondern eine Bände recht diebischer intergalaktischer Mäuse sind
die Drahtzieher des Verbrechens…
Damit sind wir von der irgendwie etwas schräg wirkenden
Hintergrundstory in kenntnis gesetzt worden und vor uns stehen über
100 klassische Jump´n Run Level, die gemeistert werden müssen. Auch
auf dem DS findet die ganze Sache in altbekannter 2D-Optik statt, so
dass man sich sofort zurechtfindet und fast das Gefühl hat, Kirby auf
dem GBA zu spielen.
Auch auf dem DS kann Kirby seine Gegner in sich aufsaugen und
runterschlucken oder wieder ausspucken und so als Geschoss zur
Beseitigung weiterer Gegner verwenden. Bei bestimmten Gegner führt das
herunterschlucken altbekannterweise dazu, dass Kirby deren Fähigkeiten
verliehen bekommt. So gibt es einen feuerspuckenden Kirby, einen mit
Eisatem, einen Stein-Kirby oder auch einen Schwert schwingenden Kirby.
So kämpft sich Kirby nun durch die wunderbar abwechslungsreich
gestalteten Level und sammelt nebenbei noch Schatzkisten ein, die am
Levelende in diverse Boni oder Bonuslevel umgewandelt werden.
An die Kisten ist natürlich nicht ganz so einfach heranzukommen, aber
jeder Level kann beliebig oft wieder betreten werden und mit der
richtigen Fähigkeit stellt auch dies kein allzu großes Hindernis dar.
Neu ist übrigens, dass Kirby Extras und verschiedene Fähigkeiten auf
Vorrat bunkern kann, die man durch antippen auf dem Touchscreen
jederzeit aktivieren kann. Die gesamte Action läuft übrigens
ausschließlich auf dem oberem Bildschirm ab.
Bei Kirby Mouse Attack hat sich nicht nur das klassische
Kirby-Spielprinzip nicht geändert, sondern das Spiel wird auch ganz
klassisch ausschließlich über Steuerkreuz und die Tasten gesteuert.
Außer zum Fähigkeit aktivieren und das ein oder andere Minispiel kommt
der Touchscreen ausnahmsweise mal nicht zum Einsatz. Die klassische
Steuerung funktioniert aber dafür einwandfrei und setzt alle
Steuerungswünsche exakt um.
Und noch etwas hat sich nicht geändert. Wie schon auf dem Game Boy ist
auch auf dem DS der Schwierigkeitsgrad des Spieles recht niedrig
angesetzt. Somit präsentiert sich Kirby Mouse Attack als sehr gut
geeigneter Einstieg ins Hüpfspiel-Genre für junge DS-Besitzer. Alte
Jump´n Run Hasen werden auch dieses Kirby-Spiel zwar mögen, aber
innerhalb weniger Stunden durchgespielt haben. Aber schon die
quietschbunte Grafik lässt vermuten, dass das Spiel für jüngere
Spieler konzipiert wurde. Dabei wäre auch zu kritisieren, dass das
Spiel die grafischen Fähigkeiten des DS leider nicht voll ausnutzt und
optisch eher an ein Game Boy Advance Spiel erinnert.
Naja, lieber etwas bewährtes gut fortgeführt als neues schlecht
umgesetzt werden sich die Entwickler des Spieles gesagt haben.
Fazit: Kirby Mouse Attack ist ein klassisches 2D Jump´n Run mit
klassischer Tastensteuerung für das DS, mit dem jüngere Spieler ihren
Spaß haben werden und aufgrund des niedrigen Schwierigkeitsgrades
Eltern jüngerer Spieler davon verschont bleiben dauernd schwierige
Spielpassagen für die Nachwuchs spielen zu müssen, weil dieser dauernd
scheitert ;). Jump´n Run Profis können trotzdem mit Kirby liebäugeln,
müssen aber damit leben, die über 100 Level in wenigen Stunden
gemeistert zu haben. rw
Spielspaß: 76%
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